Anabole und androgene Steroide für Frauen sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits möchten immer mehr Frauen einen muskulösen Körper haben und sind bereit, dafür zu pharmakologischen Hilfsmitteln zu greifen. Andererseits sind gerade anabole Steroide für den weiblichen Körper mit zahlreichen zusätzlichen Risiken verbunden. Dazu gehören Hautprobleme wie Akne, unregelmäßige Regelblutungen, Wassereinlagerungen, Vertiefung der Stimme und sogar Vergrößerung der Klitoris. Einige dieser Nebenwirkungen können sogar dauerhaft sein.

Wenn überhaupt, sind anabole Steroide für Frauen nur in sehr geringer Dosierung geeignet. Was für einen Mann problemlos verträglich ist, kann für eine gleichaltrige Frau bereits zu schweren Konsequenzen führen. Zudem ist auch dieser Wirkstoff nicht frei von Nebenwirkungen. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich, die Verwendung derartiger Substanzen nur unter ärztlicher Beobachtung in Erwägung zu ziehen.

Anabole Steroide für Frauen: ein Überblick

Grundsätzlich sollten Frauen Präparate mit kurzer Halbwertszeit bevorzugen, da sich bei diesen die Wirkstoffe nich im Körper ansammeln und man bei gegebenenfalls auftreteten Vermännlichungserscheinungen schnell eingreifen kann. Das bei Männern beliebteste Basis-Steroid, das Testosteron-Enanthat, sollte also von Frauen gemieden werden.

Insgesamt sind Steroide für Frauen nur mit größter Vorsicht zu empfehlen. Boldenon, Nandrolon-Phenylpropionat und Oxandrolon sind die anabolen Wirkstoffe, die bei Frauen am beliebtesten sind. Ab und zu hört man auch Anwendungsbeispiele für Methenolon, Stanozolol, Nandrolon-Decanoat und Fluoxymesteron.

Manche Frauen greifen auch zu Ephedrin oder Clenbuterol als Steroid-Ersatz. Allerdings ist der zu erwartende Vorteil dieser Substanzen beim Muskelaufbau wesentlich geringer als beim schwächsten anabolen Steroid.